Entwicklungszusammenarbeit

Wir engagieren uns in der Entwicklungszusammenarbeit in Asien, Lateinamerika und Afrika.

Der Energiebedarf steigt. Die Länder auf der Südhalbkugel, in denen 80% der Weltbevölkerung leben, entwickeln sich rasant und hierfür benötigen sie Energie. Aktuell verbrauchen diese Länder noch weniger als die Hälfte der weltweit produzierten Energie, aber das wird sich ändern. Hier wollen wir die Richtung beeinflussen, also die Nutzung erneuerbarer statt fossiler Energiequellen forcieren.

Der Landesverband Thüringen der DGS hat es sich zum Ziel gesetzt, durch die Durchführung von Schulungen, den Aufbau von Schulungszentren in Entwicklungsländern und die Unterstützung von regionalen Entwicklungsprojekten in den Ländern des globalen Südens einen Beitrag zur Nachhaltigen Energiewirtschaft weltweit zu leisten.

Bildung ist dabei der Schlüssel für eine nachhaltige Entwicklung.

Unser aktuellstes Projekt ist der Bau einer Photovoltaikanlage in Simbabwe, um eine stabile Stromversorgung für das Karanda Mission Hospital zu schaffen. Das Krankenhaus ist an das Stromnetz angeschlossen, allerdings ist die Versorgung sehr unzuverlässig. Oft fällt der Strom aus, während Operationen durchgeführt werden. Für die Patienten ist das fatal!
Das Krankenhaus verfügt zwar über einen Generator, der aber manuell umgeschaltet werden muss. Das bedeutet, dass die Patienten während einer OP für mehrer Minuten nicht versorgt werden können. Daher hatten Jon, der Leiter der Karanda Mission und Dave, unser Partner in Simbabwe die Idee, eine Photovoltaikanlage für die Überbrückung der Stromausfälle zu bauen. Das bringt nicht nur Versorgungssicherheit, sondern als positiver Nebeneffekt auch noch eine große Einsparung bei den Stromkosten, womit wiederum mehr Geld für den Krankenhausbetrieb selbst zur Verfügung steht.

Zur Zeit sammeln wir Spenden, um den Bau der Anlage zu finanzieren. Unterstützen Sie uns!

Weitere Details zum aktuellen Projekt finden Sie hier…

Ländliche Elektrifizierung in Guajchono, Bolivien

In der Gemeinde Guajchono wurden 60 unabhängige Photovoltaik-Systeme installiert, um den Familien die Nutzung elektrischer Energie zu ermöglichen. Begleitend zur Bereitstellung der Systeme erhalten die Gemeindemitglieder eine Unterweisung in Installation, Betrieb und Wartung derselben, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten. Jedes Haus bekommt ein eigenes Inselsystem mit einem 90 Wp Modul, welches in Guajchono durchschnittlich 300 Wh pro Tag erzeugen kann. Um den Strom auch an bewölkten Tagen und in der Nacht nutzen zu können, wird er in den zugehörigen Batterien gespeichert. Langfristig soll durch die Elektrifizierung ein finanzieller Vorteil für die Bewohner entstehen, weil sie keine Ausgaben für Batterien für Taschenlampen und Radios mehr haben. Auch die Bildungssituation wird verbessert, da in den Abendstunden Licht zur Verfügung steht und die Kinder dadurch nach ihrer Arbeit die Möglichkeit zum Lernen haben.

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Die höchste netzgekoppelte Solaranlage der Welt!

In La Paz wurde auf der Bibliothek der Universität eine Inselanlage mit 2,22 KWp und einem Speicher von 600 Ah installiert. Die Installation der höchsten netzgekoppelten PV Anlage in El Apto, 4.100 m ü.M. mit 2,59 KWp raubte den deutschen Ingenieuren im wahrsten Sinne des Wortes den Atem.

Letzten Freitag ging dann, die wahrscheinlich höchste PV Anlage der Welt in El Alto, Bolivien ans Netz. 4.100 m über dem Meeresspiegel – keine andere Photovoltaikanlage ist der Sonne so nah! Freitag wurde die Anlage durch die Elektriker des staatlichen Energieversorgers De La Paz ans Netz angeschlossen.

Sicheres Trinkwasser für Tansania

Am Fuße des Killimanjaro versorgt Father Paul Kitaly seine knapp 1.500 köpfige Gemeinde über den einzigen Brunnen in einem Umkreis von 6 km. Die Menschen kommen von weit her um Wasser für mehrere Tage zu zapfen. Jedoch ist dieses Wasser verkeimt. Durch den Transport und der Speicherung des Wassers vermehren sich die Keime und verursachen Durchfall und andere Krankheiten.

Mit einer solarbetriebenen zur Anlage nachhaltigen Trinkwasserentkeimung wird das Wasser sicher desinfiziert und für den Transport geschützt. Das hierfür notwendige Desinfektionsmittel in einem elektrolytischen Prozess aus den im Wasser vorhandenen Salzen generiert. Einzig die Energie der Sonne, umgewandelt in elektrischen Strom, ist hierfür notwendig.

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Bolivien – Bau eines mit Sonnenenergie versorgten Gesundheitszentrums

In Lojpaya (Bolivien) und den 8 umliegenden Gemeinden gab es bis vor kurzem kein Gesundheitszentrum und auch sonst keinerlei medizinische Versorgung. Darum unterstützten die DGS und ihre bolivianische Partnerorganisation FADIPCO die Gemeinden bei der Errichtung eines mit Solarenergie versorgten Gesundheitszentrums.

Parallel zum Bau des Gesundheitszentrums wurde die Bevölkerung in Gesundheits- und Hygienemaßnahmen zur Prävention ausgebildet und ausgewählte Dorfmechaniker im Bau, Betrieb und der Wartung der Photovoltaik- und der Solarthermie-Anlage geschult.

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REEPRO – Projekt zur Förderung des effizienten Einsatzes Erneuerbarer Energie in Entwicklungsländern

Arme Haushalte in Entwicklungsländern haben oft keinen Zugang zu solider Energieversorgung. Das REEPRO Projekt konnte von 2007 bis 2009 durch eine ausgedehnte Bildungskampagne in Laos und Kambodscha den Grundstein dafür legen, dass auch arme Haushalte in diesen Ländern einen verlässlichen Zugang zu Energie auf der Basis von Erneuerbaren Energien bekommen. Hierfür entwickelte das REEPRO Team ein Trainingsprogramm und Trainingsmaterialien in Englisch, Laotisch und Khmer für 3 unterschiedliche Zielgruppen, die sogenannten Level, und führte eine Serien von Trainings und Workshops in ausgewählten Modellregionen beider Länder durch.

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PORTAFERM Kleinbiogasanlage

Die Entwicklung der PORTAFERM-Kleinbiogasanlage wurde von Februar 2009 bis Dezember 2010 durch den Europäischer Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) gefördert und unterstützt. Die Projektpartner ENGENIOS AG und BioVAG GbR haben den Prototyp der PORTAFERM-Anlage entwickelt und auf dem Jerseyhof Meyenberg in Kaisershagen/ Thüringen installiert und über ein Jahr betrieben. Die Bauhaus-Universität Weimar begleitete den Testbetrieb wissenschaftlich und die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. warfür das Management und die Kommunikation zuständig.Parallel zur Arbeit in Thüringen arbeiteten die spanischen Partner Ente Público Regional de la Energía de Castilla y León (EREN) und BIOENERGÍA Y DESARROLLO TECNOLÓGICO S.L. (BYDT) an einem Konzept zum Bau einer PORTAFERM-Anlage in Castilla y León.

Weitere Details finden Sie auf der Projektseite

www.portaferm-biogas.de